Neuapostolische Kirche
Bezirk Ruhr-West
Zehn Kinder der Gemeinde Duisburg-Mitte besuchten am 13.Februar 2009 mit 15 erwachsenen Begleitpersonen den Zoo in Duisburg. In einer geführten Nachtwanderung lernten sie vieles über einige ausgewählte Tiere.
Zur Weihnachtsfeier 2008 wurde den Kindern als Geschenk des Bezirksapostels ein Ticket für den Duisburger Zoo überreicht. Das Besondere an diesem Geschenk war nicht der freie Eintritt, sondern die Tageszeit. Es sollte eine um 18 Uhr beginnende so genannte „Nachtwanderung“ in der Dunkelheit sein, wenn alle anderen Zoobesucher das Gelände bereits verlassen hatten.
Die geführte Nachtwanderung durch den Zoo
Zwei Tierpfleger begrüßten zunächst die Gruppe und besaßen als einzige Taschenlampen, die den Weg im Dunkeln leuchten sollten. Erstes Ziel auf der Wanderung war das Giraffenhaus. „Die Giraffen liegen auf Stroh und fressen Heu“, erklärte der Tierpfleger und fragte die Kinder „Weiß jemand wie viel Halswirbel die Giraffe hat?“ Von eins bis 100 war alles an Antworten von den Kindern zu hören. Es waren aber sieben Halswirbel. Auf einer Tafel lasen die Kinder die Namen der Giraffen vor.
Danach liefen die Zoobesucher über eine kleine Brücke auf eine Insel zu den Kattas. „Das sind die bekanntesten Vertreter der nur auf Madagaskar heimischen Lemuren. Die Insel ist von einem Wassergraben umschlossen, so dass die Kattas sich tagsüber dort frei bewegen können“, sagte der Tierpfleger. „Besonders interessiert sind sie an Kinderwagen, weil es dort meist Plätzchen zu holen gibt“, so der Zooangestellte weiter, worauf einige Kinder direkt ihre Fantasie spielen ließen. „Und dann fressen sie auch das Kind auf?“, fragte eins der Kinder, mit einem Blick auf die jüngste Teilnehmerin, die im Kinderwagen gefahren wurde. Schnell beruhigte der Fachmann die Zuhörer, dass dies nicht passieren würde.
Vorbei an Außengehegen, in denen keine Tiere im Dunkeln zu sehen waren, besuchten die Nachtwanderer noch die Löwen im Raubtierhaus. „Halten auch die Gitterstäbe?“ fragte eine 6-jährige. Richtig nahe, wollte keiner den Raubkatzen kommen.
Tierbabys finden die meisten Kinder süß und wissen von vielen Tieren wie groß sie ungefähr sind. Sie staunten aber nicht schlecht als sie bei den Koalabären hörten, dass diese bei der Geburt nur zwei Zentimeter groß sind und weniger als ein Gramm wiegen. „So klein?“, fragte ein Kind aus dem Sonntagschulunterricht, „das muss ich meinem Lehrer in Biologie mal erzählen“.
Pommes frites lehnte niemand ab
Nach dem Zoobesuch besuchte die Gruppe aus der Gemeinde Duisburg-Mitte noch ein Schnellrestaurant. Die jüngsten Kinder waren schon etwas müde, aber ein paar Pommes frites mochten alle noch essen.
„Gehen wir nächstes Jahr wieder in den Zoo?“, so waren ein paar Stimmen bei der Verabschiedung zu hören. „Mal schauen“, antwortete Hirte Holger Weyand, der Vorsteher der Gemeinde, „welche Ideen die Glaubensgeschwister in diesem Jahr für ein passendes Weihnachtsgeschenk haben“.
13. Februar 2009
Text:
Udo Paul
Fotos:
Udo Paul
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