Der Jugendgottesdienst am 20.März 2022 war ein ganz besonderer Gottesdienst, der unter dem Wort aus Apostelgeschichte 4,12 stand: „Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“ Vor dem Gottesdienst wurden zwei Anmoderationen durchgeführt. Einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch, da der Gottesdienst über YouTube gestreamt wurde. Dies geschah, damit auch unsere ukrainischen Glaubensgeschwister den Gottesdienst verfolgen konnten. Priester Ramiz Selmanovski übersetzte den Gottesdienst in die ukrainische Sprache. In Lwiw (Lemberg) erlebten 62 Geschwister den Gottesdienst auf diesem Weg.
Zu Beginn wurde das Lied „Jubelklänge, Festgesänge“ gesungen.
Schwester Finja Steppuhn las im Anschluss daran den zweiten Glaubensartikel aus dem Katechismus vor, in welchem es um Jesus und sein Leben geht.
Priester Immanuel Laforce sprach außerdem an, dass es viele Religionsstifter gibt, doch Jesus hat als einziger den Tod überwunden. Er nannte ein Beispiel von der Beziehung von Gott zu uns: Der Mond kann nicht selbst leuchten, er braucht die Hilfe der Sonne, um zu strahlen. Wir sind der Mond und Gott ist unsere Sonne. Alleine schaffen wir nicht so viel, doch wenn wir uns an Gott halten, können wir ein tolles Leben führen. Gott lässt uns an seinem Heil teilhaben, so wie die Sonne den Mond mit ihrem Licht anstrahlt.
Im Laufe der Menschheitsgeschichte gab es viele Triumphe. Teilweise erzählen Denkmäler davon. Der größte Triumph, der jemals erbracht wurde, ist jedoch Jesu Sieg über den Tod und seine Auferstehung.
Das Motto dieses Jahres lautet: „Gemeinsam mit Christus“ Man soll mit Jesus leben und nicht nur dabei sein. Priester Laforce nannte noch ein Beispiel: Ein Wal kann am Strand nah beim Wasser nicht überleben, er muss im Wasser sein, damit ihn sein eigenes Gewicht nicht umbringt. Jesus hilft uns, unsere Last zu tragen, so wie das Wasser das Gewicht des Wals trägt.
Später diente Priester Jochen Meybohm. Er sprach von der tollen Idee, die Priester Laforce hatte: Den Gottesdienst über YouTube zu streamen, damit die Glaubensgeschwister in der Ukraine und Geflüchtete auch einen Gottesdienst erleben können, der ihnen zum Trost dienen soll.
Vor dem Abendmahl sprach Priester Laforce davon, dass es schwierig sei, an Jesu Werke zu glauben, da man kein Zeitzeuge sei. Er führte erneut einen Vergleich auf: Wenn man einen Apfel kauft, war man auch nicht dabei, als der Apfel vom Baum gefallen ist. Dennoch hält man den Apfel in seiner Hand und hat so den Beweis, dass der Apfel irgendwann vom Baum gefallen sein muss.