Apostel Thorsten Zisowski feierte am Sonntag, dem 8. Mai 2022 den Gottesdienst in der Gemeinde Oberhausen-Buschhausen. Es war der letzte Gottesdienst an diesem Standort. Die vorgesehen Ruhesetzungen von Vorsteher Priester Burkhard Banaski und Diakon Rolf Schlingermann konnten krankheitsbedingt nicht durchgeführt werden.
1982 ist das Gründungsjahr der Gemeinde. Die Gottesdienste fanden zunächst in der Lindner-Grundschule in Buschhausen statt. 1986 konnte die Gemeinde in ihr neues Kirchengebäude an der Hofstraße 13 einziehen. Am 8. Mai wurde das Kirchengebäude durch Apostel Thorsten Zisowski profaniert.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Kolosser 1, Vers 12 und13: „Sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes“.
Vierzig – eine biblische Zahl
In seiner Predigt ging der Apostel zunächst auf die besondere Situation der Gemeindemitglieder ein.
Vierzig Jahre Gemeindegeschichte. Die Zahl 40 kommt in der Bibel über einhundertmal vor. Herausragende Ereignisse sind mit dieser Zahl verbunden.
Von Ostern bis Himmelfahrt sind es 40 Tage. 40 Jahre Wüstenwanderung der Israeliten. Jesus fastete 40 Tage vor seinem ersten öffentlichen Auftreten. 40 Tage war Mose auf dem Berg, um die 10 Gebote zu empfangen. Bei der Sintflut regnete es 40 Tage. Die Kundschafter, die Mose ins gelobte Land schickte, waren 40 Tage unterwegs. Diese Zeiten waren immer auch mit Bewährung verbunden.
Auch die 40 Jahre Gemeinde Buschhausen waren mit allen Ereignissen eine Zeit der Bewährung. Eine Zeit – immer mit Gott und dem einmaligen Verhältnis zu unserem Erlöser und Messias Jesus Christus. 40 Jahre Wort Gottes, 40 Jahre Bewahrung, 40 Jahre Sakramente. Wo stehen wir heute, nach diesen 40 Jahren? Der Apostel zitierte aus einem Schreiben des Gemeindevorstehers: „Das Beste liegt noch in der Zukunft“!
Der Weg zur Vollkommenheit
Grund unserer Dankbarkeit ist, dass Gott für uns eine Zukunft in der Herrlichkeit bereithält, uns Heil schenkt und einen Weg zeigt, die Vollkommenheit zu erreichen, das ewige Leben. Auf das Heil Gottes hat niemand Anspruch. Die Gnade Gottes begleitet uns auf diesem Weg. Der Weg der Gnade ist auch ein Weg der Vollkommenheit.
Wiedergeburt aus Wasser und Geist
In der Taufe erfolgt die Abwaschung der Erbsünde. Der Mensch wird aus der Gottesferne herausgeführt in ein Näheverhältnis zu Gott. Mit der Versiegelung nimmt der Heilige Geist bleibend Wohnung in der Seele. Die Gotteskindschaft wird begründet. Das ist kein einmaliger Vorgang. Das ist wie ein Same, der gelegt wird. Anschließend muss er gepflegt werden. So kann Göttliches im Menschen wachsen bis hin zu einer neuen Kreatur in Jesus Christus. 2. Kor 5, 17
Rückschläge
Auf diesem Glaubensweg erleben wir auch Rückschläge. Der dreieinige Gott weiß das.
Deshalb hat Gott der Sohn das Opfer am Kreuz gebracht. Deshalb sind Vergebung und Heiliges Abendmahl möglich, um Schäden von unserer Seele abzuwenden.
Dankbarkeit
Jesus Christus sagte: … „und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ Johannes 10, Vers 28
Dieser Weg des Segens ist ein Versprechen zu unserer Erwählung als Gottes Kinder und ein Geschenk. Unser Dank gründet auf dem Wissen: Wir sind Teil der Kirche Christi und werden errettet aus der Macht der Finsternis (Kolosser 1, Vers 13).
Der Herr begleitet dich in allen Bedrängnissen. Wir achten darauf, dass wir dieses Erbteil - unsere Zukunft mit dem Herrn festhalten und niemand uns diese „Krone nehme“ (Offenbarung 3, Vers 11)
Bezirksältester Michael Schiwy als ehemaliger Gemeindevorsteher Buschhausens und Bischof Bruns gingen in ihren Predigtbeiträgen auf die segensreiche Geschichte der Gemeinde ein und wünschten den Anwesenden, dass sie ihren in 40 Jahren erlebten und gelebten Glaubensreichtum und ihre persönlichen Gaben in die neuen Heimatgemeinden mit einbringen.
Bestätigung der Priester und Ruhesetzungen
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls bestätigte der Apostel Priester Rene Ptak für die Gemeinde Oberhausen-Schmachtendorf und Priester Werner Bierschenk für die Gemeinde Oberhausen-Mitte. Die Ruhesetzung des Gemeindevorstehers Priester Burkhard Banaski sowie des Diakons Rolf Schlingermann findet krankheitsbedingt im Rahmen eines Gottesdienstes zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Profanierung
Nach Verlesung der Kurzchronik der Gemeinde durch Diakon i.R. Jürgen Sonnenberg entwidmete der Apostel das Kirchengebäude der Gemeinde Oberhausen-Buschhausen.
Anschließend wurden die Abendmahlskelche und die Bibel durch Priester feierlich aus dem Kirchenschiff getragen.
Noch lange nach dem Gottesdienst standen viele Gemeindemitglieder mit dem Apostel und den begleitenden Amtsträgern auf dem Kirchengrundstück zusammen. Abschiednehmen ist nicht immer leicht.
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