Der Gottesdienst vom 11.9.2022 stand unter dem Wort aus Lukas 6, 36 „Sei barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“
Zu Beginn des Gottesdienstes wurde von Schwester Hannah Ruhnke die Geschichte des Barmherzigen Samariters vorgelesen. In dem Gleichnis geht es um einen Mann, welcher unterwegs von Jerusalem nach Jericho überfallen und ausgeraubt wird. Ein Priester, ein Levit und ein Samariter sehen ihn am Straßenrand schwer verletzt liegen, doch nur der Samariter hilft dem Verletzten, versorgt seine Wunden und bringt ihn in eine Herberge. Dort gibt er dem Wirt Geld, damit sich dieser weiter um den Verletzten kümmert.
Nach der Lesung setzte sich Priester Jochen Meybohm mit dem Wort Barmherzigkeit auseinander. Barmherzigkeit ist das Mitgefühl für Notleidende und Hilfsbedürftige.
Heutzutage wird bei Unfällen oft nur zugeguckt und nicht geholfen. Das ist das Gegenteil von Barmherzigkeit. Nächstenliebe ist eng mit der Barmherzigkeit verbunden. Jeder ist einem der Nächste und wir sollen unserem Nächsten helfen und nicht nur zugucken.
Priester Immanuel Laforce verglich die Nächstenliebe mit der Barmherzigkeit. Barmherzigkeit ist eine bessere Form der Nächstenliebe, da Barmherzigkeit auch Handeln bedeutet. Außerdem macht es einen Unterschied, mit welcher Absicht wir helfen.
Ein Arzt rettet zum Beispiel viele Leben. Dennoch macht er es nicht unbedingt aus dem Grund nett zu sein, sondern eher, weil er seinen Job macht und damit Geld verdient.
Priester Laforce erzählte von seiner Schulzeit, in der einer seiner Klassenkameraden zusammengeschlagen wurde. Er und ein weiterer Mitschüler haben ihm geholfen. Priester Laforce handelte aus dem Pflichtbewusstsein, welches wir Christen haben.
Sein Mitschüler half aus Liebe zu seinem Nächsten, so Laforce. Liebe zu seinem Nächsten ist eine bessere Absicht als Pflichtbewusstsein. Wenn wir aber keine Liebe zum Nächsten empfinden, sollten wir aus Pflichtbewusstsein handeln.
Priester Meybohm sprach später den Internet-Trend an, in dem Leute Obdachlosen eine unscheinbare vermeintliche Fast-Food Verpackung geben. In dieser Verpackung ist aber kein Fast-Food sondern ein dickes Bündel Geld. Hat diese Person aus Liebe zum Nächsten gehandelt oder um Aufmerksamkeit im Internet zu erlangen?
Nach dem Jugendgottesdienst war vom Jugendaktivkreis noch ein Picknick an der Sechs-Seen-Platte geplant, welches aufgrund der Wetterbedingungen in der Gemeinde stattfand. Jeder brachte sich etwas zu trinken und zu essen mit. Die Jugendlichen haben sich unterhalten und zusammen gegessen.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.