Zum Gottesdienst mit Apostel Wilhelm Hoyer waren auch die Gemeindemitglieder aus Bottrop-Ebel und die Sängerinnen und Sänger des Kammerchores IncantaRE eingeladen. Den Kerngedanken des Gottesdienstes entnahm Apostel Hoyer dem Bibelwort aus Römer 9, Vers 33: "Siehe ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden."
Stein des Anstoßes
Apostel Hoyer führte aus, dass die Botschaft des Textwortes allen gilt. Der Sohn Gottes, Jesus Christus sei für die, die an ihn glauben, kein Anlass, ein Stein des Anstoßes zu sein und den Weg zum himmlischen Vater zu verschließen.
Zur Zeit Jesu war er für viele Juden ein Stein des Anstoßes, weil er ihre Erwartungen nicht erfüllte. Sie erhofften sich von Jesus, dass er ihre irdischen Verhältnisse verbessern würde.
Fels des Ärgernisses
Ein Beispiel des Ärgernisses kennzeichnete Apostel Hoyer mit der Begebenheit in Bethanien, wo eine Frau kostbares Öl über sein Haupt goss. Das Umfeld sah es als Vergeudung des Salböls an. Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen (heutiger Wert etwa 100 Euro) verkaufen können und das Geld den Armen geben.
Apostel Hoyer wies darauf hin, dass einige sich ärgern, weil die Opfer nicht zur Linderung der Not in dieser Welt eingesetzt werden. Er unterstrich, dass die Neuapostolische Kirche der Hilfe des Nächsten eine große Priorität beimisst. Eine weitere Hauptaufgabe sei die Verkündigung des Evangeliums und die Vorbereitung der Braut Christi.
Bischof Manfred Bruns unterstrich in seinem Predigtbeitrag den Kerngedanken des Gottesdienstes und stellte die Liebesbeweise Jesu heraus.
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt durch Orgel, Querflöte, Geige und Chor.