Ein sehr anspruchsvolles Programm präsentierten am Sonntag, 31. Mai 2015, in Bottrop-Mitte der Männerchor der Neuapostolischen Kirche Essen/Ruhr-Emscher, der Oboist Sebastian Lichtenberg und die Organisten Klaus Seiffert und Gerald Steppuhn den Zuhörern.
Bischof Manfred Bruns eröffnete das Konzert und wünschte den ausführenden Musikern wie den Konzertbesuchern ein besonderes Gelingen und Erleben.
Drei Klangkörper
Die drei Klangkörper waren solistisch und in unterschiedlichen Kombinationen zu hören, so kamen die Darbietungen trotz der Titelvielzahl kurzweilig daher. Der Männerchor, unter der Leitung von Gerald Steppuhn, bewährte sich einmal mehr mit soliden Vorträgen in gewohnt dynamischer Bandbreite vom zartweichen "piano" bis hin zum markanten "forte". Ein Mittelblock eher besinnlicher Lieder wurde umrahmt von klangstarken Werken, in denen Gott, der Allmächtige, Lobpreis erfuhr. Klassiker wie "Heilig, heilig, heilig" von Franz Schubert standen neben eher weniger bekannten Liedern wie "Liebe Seel', lass Gott nur walten" von Hermann Ober.
Gleichberechtigter Dialog
Die Oboe erklang bei einigen Männerchorliedern mit sonorem Sound als Oberstimme, sie war aber auch in der Kombination mit Orgel zu hören. Erwähnenswert ist sicher eine Cantilène Pastorale des Franzosen Alexandre Guilmant, beide Instrumente traten hier in einen gleichberechtigten Dialog.
Heimspiel
Nicht zuletzt hatten die Organisten Klaus Seiffert und Gerald Steppuhn, beide in der Gemeinde Bottrop-Mitte zuhause, "Heimspiel" an der Orgel.
Klaus Seiffert zeigte sich als versierter Liedbegleiter mit ideal an den Chor angepassten Klangfarben. Gerald Steppuhn wiederum brachte einige Solowerke zu Gehör. Er nahm unter anderem mit zwei ganz unterschiedlichen Kompositionen von Bach und Reger auf Pfingsten Bezug, beide gründend auf das Choralthema "Komm, heiliger Geist, Herre Gott".
Klanglich voll zur Entfaltung kam das Instrument schließlich mit der virtuosen Darbietung der Orgelfantasie über "Herrliches, liebliches Zion" des Wiener Arztes und Musikers Dr. Walter Glück (geb. 1951).
Stehende Ovationen
Die Zuhörerinnen und Zuhörer brachten nach dem letzten Chortitel "Du bist's allein!" ihre Begeisterung durch stehende Ovationen zum Ausdruck. Als Zugabe ertönte - eine Wiederholung aus dem Programm - das Lied "Verzage nicht, wie finster auch die Nacht" in der Besetzung Männerchor, Oboe und Orgel.
Bischof Bruns unterstrich in abschließenden Worten, dass die Zeilen "Verzage nicht..." gleich zweimal an dem Abend erklungen seien und widmete sie besonders denjenigen, die in Leid und Sorge stehen. So begab man sich mit nachhaltigen Eindrücken auf den Heimweg.
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