Im Rahmen der Seelsorgerfortbildung besuchten die Amtsträger aus Oberhausen-Mitte am Samstag, dem 4. Juni 2016 ein Bestattungshaus und einen Friedhof.
Zu Anfang des Jahres hatte man sich zum Thema „Eshatologie – die Lehre von den letzten Dingen“ getroffen und jetzt wurde es etwas griffiger: „Trauer, da halt ich mich lieber raus…“. Zunächst wurden die Räumlichkeiten eines Bestattungshauses in Oberhausen-Styrum besichtigt und dann ging es auf den nahe gelegenen St. Joseph-Friedhof. Dort standen die vielen Symbole dieses Ortes, wie der Kreuzweg am Eingang, die Osterkerze in der Kapelle, aber auch die Glocken hoch oben im Dachfirst im Fokus des Rundganges. Allesamt haben einen Sinn und eine Bedeutung: Sie sollen und wollen Hoffnung verkünden auf ein neues und ewiges Leben bei Gott.
Daniel Kabuth als Gastgeber machte in einem kurzen Vortrag deutlich, was Trauer überhaupt ist, dass es verschiedene Phasen gibt und wie diese in der Situation des Abschiednehmens durchlebt werden. Priester Werner Bohnen übernahm den Teil „Wie halte ich eine Trauerfeier“ und „Was ist als Durchführender einer Trauerfeier zu beachten?“. Eine Station auf dem Rundgang über den Friedhof war der Besuch am Grab des 1994 verstorbenen vietnamesischen Priesters van Dan Ho. An genau dieser Stelle erinnerte Priester Reiner Glogowski an alle bereits heimgegangen Amtsbrüder der Gemeinde und sprach ein kurzes Gebet.
Ein besonderer Überraschungsgast an diesem Tag war Pfarrer Dr. Peter Fabritz. Er ist Seelsorger in der katholischen Pfarrei Herz Jesu und somit als Pfarrer auch Hausherr auf dem St. Joseph Friedhof. Er erklärte die Priestergruft und wies auf die Besonderheiten dieser Grabanlage hin. Beispielsweise wurde ein Altar aus einer nahe gelegenen profanierten Kirche auf diesem Grab platziert, als Symbol für den Arbeitsplatz aller Priester und Diener im Hause des Herrn. Auch er erinnerte an alte Kirchenväter, die noch heute sichtbare Spuren bei den Menschen und im Stadtteil hinterlassen haben. Zum Schluss fanden sich die Teilnehmer noch zu einer kleinen „Raue“ zusammen und trotz des todernsten Themas wurde an vielen Stellen gelacht und schöne Augenblicke erlebt.
Fazit dieses Tages: Der Tod gehört zum Leben. Trauer ist so verschieden und erinnern tut gut.
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