Am Sonntag, den 3. September 2017, erlebte die Gemeinde Oberhausen-Sterkrade im Gottesdienst ein seltenes Jubiläum: Die Eheleute Ursula und Emil Hartmann erhielten den Segen zu ihrer Eisernen Hochzeit.
Der Vorsteher der Gemeinde, Priester Gerd Oberndörfer, legte seiner Predigt ein Bibelwort aus Römer 9, Vers 33 zugrunde. Dort steht: "Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden."
Zunächst ging Priester Oberndörfer auf das vom Gemeindechor vorgetragene Lied "Eine Botschaft voll Erbarmen" (Gesangbuch Nr. 250) ein und führte den Anwesenden vor Augen, dass in der heutigen medialen Welt viele Botschaften übermittelt werden, welche größtenteils keine guten Nachrichten sind. Im Gegensatz dazu wird den Gläubigen im Gottesdienst von Gott eine Botschaft des Heils, der Hilfe und Liebe übermittelt. Die Botschaft "Friede in Christus" gilt allen!
Weiter erklärte er, dass Jesus trotz seiner Wundertätigkeit von vielen Menschen nicht erkannt wurde, sondern als Ärgernis und "Stein des Anstoßes" angesehen wurde, weil er lehrte, dass die Erfüllung der Gesetze eine geringere Priorität hat als der Glaube an Gott. "Jesus hat klipp und klar gesagt: Glaube nur!", so Oberndörfer weiter. Er ermutigte die anwesenden Gläubigen, sich am Wesen Jesu zu orientieren und Christus im Glauben nachzufolgen.
"Beten hilft!", so Priester Markus Brost zum Beginn seines Predigtbeitrages. Er erinnerte daran, dass die Gemeindemitglieder in den vergangenen Tagen aufgerufen worden waren, sich fürbittend im Gebet für die Eheleute Hartmann einzusetzen, damit es ihnen die gesundheitliche Situation erlaube, die Segenshandlung im Gottesdienst erleben zu können. Des weiteren stellte er dem Jubelpaar ein schönes Zeugnis aus, denn im Rahmen seiner Seelsorgerbesuche bei den Eheleuten Hartmann habe er immer einen besonderen Frieden in der Familie empfunden, trotz der vorhandenen körperlichen Beschwerden.
In der Ansprache an das Jubelpaar hob Priester Oberndörfer das Eisen und das Feuer der Liebe hervor. Eisen ist sehr tragfähig und nicht so leicht zu durchtrennen, aber durch Feuer kann es geformt und miteinander verbunden werden. Die Liebe der beiden Ehepartner zueinander habe dafür gesorgt, dass ihre Ehe über viele Jahre tragfähig geblieben ist.
"Nur die Liebe bleibt", so Gerd Oberndörfer weiter, "denn der Glaube kommt zum Schauen und die Hoffnung wird erfüllt." Damit beendete er seine Ansprache und spendete dem Brautpaar den Segen zur Eisernen Hochzeit.
Nach dem Gottesdienst nahm das Jubelpaar dann freudig und dankbar die Glück- und Segenswünsche der Angehörigen, Freunde und Gemeindemitglieder entgegen.
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