Am Donnerstagabend, dem 22. März 2012 fand in der Gemeinde Duisburg-Walsum eine Auftaktstunde zum Thema Suchthilfe für den Bezirk Duisburg statt.
In den betreuten Arbeitsbereichen von Apostel Rainer Storck hat sich ein Team bestehend aus Frank Storck, Ursula Laser, Wilfried Preikschat und Uwe Scheibenzuber gebildet. Diese Mitglieder stehen als Suchtkrankenhelfer für den Bereich NRW-West zur Verfügung.
Erste Informationsveranstaltung
Priester Frank Storck moderierte den Abend, an dem einige interessierte Kirchenmitglieder aus dem Bezirk Duisburg teilnahmen. Ziel des Teams ist es, aus eigenen Erfahrungen Positives für Betroffene und Angehörige zu vermitteln. „Kirche betrifft nicht nur unseren Glauben und unser Glaubensziel, sondern gestaltet auch unser tägliches Leben“, sagte Frank Storck zur Eröffnung der Veranstaltung.
Videofilm als Einstieg
In einem interessanten und bewegenden Film wurden verschiedene Interviews mit Erkrankten und deren Angehörige geführt. Vom Alkohol Abhängige und Co-Abhängige berichteten über die Schritte zur Suchterkrankung, angefangen vom Genuss des Alkohols, zum Missbrauch, der Sucht und dem Ausstieg.
Der Genuss
Der Anfang liegt häufig in der Jugend. „Wer am meisten trinken kann, ist der König“, sagte einer der Interviewten. Mahnungen der Eltern oder der Segensträger der Kirche werden häufig ignoriert. Dennoch ist eine gezielte Ansprache sehr erwünscht und empfehlenswert.
Der Missbrauch
Wenn die Menge an Alkohol oder auch anderer Suchtmittel steigt, kommt es zum Missbrauch. Es kommt dazu, dass das Suchtmittel nun an erster Stelle steht. Es geht nicht mehr ohne!
Die Sucht
„Sucht ist der Zustand eines unabweisbaren Verlangens nach einem bestimmten Erlebniszustand“, so lautet die Definition von Sucht.
In dieser Phase kommt es schon zu entscheidenden physischen und psychischen Veränderungen. Das Verhalten verändert sich und es kommt zu einer Selbstentfremdung, die auch andere wahrnehmen und eine Distanz aufbauen lassen.
Der Ausstieg
Erst wenn der Kranke selbst erkennt, dass eine Änderung notwendig ist, kann eine Hilfe geschaffen werden. Es ist notwendig, dass der Erkrankte erkennt, dass sein Handeln im Widerspruch zu eigenen Werten steht. Hierbei ist unbedingt professionelle Hilfe notwendig.
Ausblick
Am Sonntag, den 22. April 2012 ab 14 Uhr findet in der Gemeinde Duisburg-Walsum eine weitere Informationsstunde für alle Interessierte und Betroffene aus dem Arbeitsbereich von Apostel Storck statt, zu der am Schluss der Veranstaltung die anwesenden Suchtkrankenhelfer herzlich einluden. Melden können sich auch helferwillige Gemeindemitglieder, die das Suchtkrankenhelfer-Team in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen, wie zum Beispiel Fahrdienste für Kranke, Begleiter für Arztbesuche und technische Hilfe für Vorträge unterstützen möchten.
Alkohol war an diesem Abend nur ein Beispiel von vielen Arten möglicher Suchterkrankungen. Das Suchtkrankenhelfer-Team steht für die gesamte Palette an Suchtkrankheiten Ratsuchenden zu Verfügung.
Die Ansprechpartner zur Suchtkrankenhilfe sind zur Zeit über die Homepage des Bezirks Essen hier erreichbar:
Anschließend stand das Team noch für die Beantwortung von Fragen zu Verfügung.
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