Coronabedingt nach 51 Ehejahren empfingen die Geschwister Karin und Priester i.R. Siegfried Schmidt am 18. April 2021 in Duisburg-West den Segen zur goldenen Hochzeit.
Als Karin und Siegfried Schmidt im Jahre 1970 den Segen zu ihrer grünen Hochzeit empfingen, ahnte keiner von ihnen, dass ein halbes Jahrhundert später eine Pandemie und ein Virus namens „Corona“ ihnen einen Strich durch die Rechnung machen würde. Pandemiebedingt konnte die für 2020 geplante Goldhochzeit leider nicht durchgeführt werden. In der Hoffnung, dass 2021 ein besseres Jahr werden würde, verlegte man die Goldhochzeit in das Jahr 2021.
Am Sonntag, den 18. April 2021, war es dann endlich so weit. Aufgrund der geltenden Ausnahmeregelungen für Handlungen und Segensspendungen konnte das Jubelpaar in der Gemeinde Duisburg-West zu seinem Goldhochzeitsjubiläum den Segen Gottes empfangen. Erstmals wurde der Gottesdienst aus der Gemeinde per IPTV übertragen. Trotz des kleinen Teilnehmer-Kreises in der Kirche konnte eine große Gemeinde an dem Goldhochzeitsfest teilnehmen. Insgesamt 39 Haushalte waren per IPTV zugeschaltet und konnten den Gottesdienst per Bild und Ton verfolgen. Die Übertragung erreichte dabei Teile von Nordrhein-Westfalen und sogar Berlin.
Bezirksälteste Klaus Kohls legte seiner Predigt das Bibelwort aus Johannes 15,5 zugrunde: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun."
Verbundensein ist die eine Hälfte…
In seinem Dienen ging der Bezirksvorsteher zunächst auf das Bibelwort ein und stellte Jesus als einen großartigen Seelsorger vor. Jesus, der so viele Seelsorgebesuche bei seinen Jüngern und den Menschen durchgeführt hat, spürte die Traurigkeit und die Ungewissheit über den nahenden Abschied von ihm. Mit Hilfe des Bildes vom Weinstock und den Reben gab Jesus seinen Jüngern mit auf den Weg, dass das Verbundensein mit ihm nicht nur etwas Schönes, sondern mit Blick auf die Zukunft auch etwas Wichtiges ist. Wer die Verbindung nicht nur sucht, sondern auch pflegt, der gleicht einer gesunden, fruchtigen Traube, die Nährstoffe und alles Lebensnotwendige aus der Verbindung mit ihm zieht. Das Bemühen um Verbundenheit mit Gott, mit Jesus Christus und dem Heiligen Geist ist aber nur die eine Hälfte.
…Bleiben die andere Hälfte
„Es geht um zwei Dinge, die wir mitnehmen wollen. Und hier geht es ja weiter: „Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.“ Es hängt auch mit dem Bleiben zusammen. Auch wenn in der Länge die Last liegt und manches zu Tragen ist, in der Länge der Gotteskindschaft, da liegt auch Segen. In der Länge der Gotteskindschaft, da liegt Frieden, in dem Bleiben, da liegt viel Inhalt des eigenen Lebens.“, so der Bezirksvorsteher. Weiter führte er aus: „Wenn dann manchmal Dinge kommen, die uns vielleicht ganz tief runterziehen, dann möchte ich ein kleines Bibelzitat uns allen geben. Denn früher oder später kommen wir auch einmal in diese Situation. Psalm 73 spricht dazu - ganz wenige Worte - und darin heißt es an einer Stelle: „Dennoch bleibe ich stets an dir!“ Da wird diesem Bleiben so ein „Dennoch“ zugesprochen, ein aus dem Glauben kommendes „Dennoch“, was alles wohl kommen mag, aber dennoch bleibe ich stets an dir.“
In seiner Co-Predigt beleuchtete der Gemeindevorsteher, Hirte Markus Wiemann, das eigene und persönliche Verbundensein zur Gemeinde, zu Gott, zu Jesus Christus und zum Heiligen Geist. Hat seit dem Ausbruch der Pandemie Corona etwas an unserer Verbundenheit zu Gott geändert? Stehen wir noch in enger Verbundenheit zu Jesus Christus? Sollte das Verbundensein „lockerer“ geworden sein, dann lasst uns doch das Verbundensein immer wieder suchen – in der Abgeschiedenheit, in der Stille, im Gottesdienst, in einem kindlich gläubigen Gebet! Und wenn wir die Verbindung nicht nur suchen, sondern auch pflegen und bewahren, dann bringen wir Frucht.
Gott ist die Liebe…
Nach der Sündenvergebung bat der Bezirksälteste das Jubelpaar vor den Altar. Zur Einleitung der Segenshandlung erklang auf dem Klavier das Lied „Wo du hingest, da will auch ich hingehen“. Der Bezirksvorsteher gab dem Jubelpaar das Bibelwort aus 1. Johannes 4, 16 mit: „Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ Er führte aus: „Im Zurückschauen auf das letzte gemeinsame halbe Jahrhundert, da wart ihr in der Liebe geblieben. Auch wenn es manchmal über Höhen und Tiefen ging, Gott hat euch immer wieder neu zusammengefügt und zusammengeschweißt. Da konnte sich einer auf den anderen verlassen. Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und ihr werdet erleben, wie Gott euch segnet. Wie er immer wieder aufbauende Kräfte in der Seele freisetzt.“
Im Anschluss an die Ansprache empfing das Goldhochzeitspaar den Segen Gottes zu ihrer Goldhochzeit durch Handauflegung.
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