Nachdem letztmalig im Jahre 2008 entsprechende Seminare im Bezirk Duisburg durchgeführt worden sind, hatte das Fortbildungsteam des Bezirks für dieses Jahr erneut zu einer Fortbildung eingeladen. An zwei Abenden, nämlich am Dienstag, den 29. Juni 2010 und am Dienstag, den 6. Juli 2010, fanden - jeweils in der Kirche der Gemeinde Duisburg-Homberg - Seminare zum Leitbild „Dienen und Führen in der Neuapostolischen Kirche“ statt.
Die Einladung dazu galt allen Seelsorgern, Lehrkräften und Dirigenten. An beiden Workshops nahmen insgesamt 46 Personen aus dieser Zielgruppe teil. Sie trugen zu einer interessanten und lebendigen Gestaltung der Workshops bei.
Die Fortbildung stand unter dem Motto „Das Leitbild Dienen und Führen im Gemeindealltag leben - mit Kopf, Herz und Hand".
„…Kopf, Herz und Hand“
„Kopf bedeutet, die Inhalte und Ziele zu verstehen, Herz steht für die Einstellung zum Konzept zur Verinnerlichung desselben ( Identifikation) und Hand meint das Verhalten und die Umsetzung (Handeln)", so begann der erste der drei Moderatoren Priester Rudi Müller, Vorsteher der Gemeinde Duisburg-Homberg. Weiter führte er aus, dass das wesentliche Ziel des Leitbildes "Dienen und Führen" sei, eine einheitliche Grundlage für die Arbeit aller Amtsträger und Führungsverantwortlicher zu schaffen.
Im Frühjahr 2010 war eine Umfrage zur Gewichtung der Inhalte des Leitbildes bei allen Beteiligten durchgeführt worden. Aus dem Ergebnis setzte sich der Inhalt des Workshops zusammen.
Die meisten Umfragestimmen erhielten die beiden folgenden Themenbereiche:
• Kommunikation und Konfliktbewältigung
• Führen, Autorität und Delegation
Kommunikation und Konfliktbewältigung
Priester Ralf Rosin aus der Gemeinde Duisburg-Neumühl begann mit dem Thema „Kommunikation und Konfliktbewältigung“ und stellte ein allgemein gültiges Modell der Kommunikation von Sender zum Empfänger vor. Dabei geht es darum, dass jeder Sender auf verschiedenen Kanälen sendet und jeder Empfänger auf unterschiedlichen Kanälen empfängt. Das Problem besteht drin, dass die Kanäle nicht immer übereinstimmen. Dies kann zu Konflikten führen, die es zu lösen gilt. Auch hierzu wurden Hilfsmittel an die Hand gegeben. Priester Rosin schloss mit dem Hinweis auf das so genannte "Prinzip der Reversibilität", welches - kurz gefasst - zu Folgendem rät: Sprich stets zu anderen, wie diese auch zu dir sprechen könnten, ohne die Beziehung zu gefährden.
Führen, Autorität und Delegierung
Den nächsten Teil des Workshops führte Priester Siegfried Schmidt aus der Gemeinde Duisburg-Homberg durch. Er erläuterte, dass es bei der Führung immer darum geht, ein klares Ziel zu verfolgen und auf diesem Weg andere mitzunehmen. „Führen ist nie Selbstzweck“, so referierte er nachhaltig. Er führte einige Anforderungen und Führungseigenschaften an, die einerseits als allgemein gültige und anderseits als christliche Merkmale bezeichnet und unterschieden werden können. Letztlich aber muss sich unser Führungsverhalten an unserem Vorbild Jesus Christus orientieren. Das bedeutet: Die Grundsätze der Lehre von Jesus Christus sind immer maßgebend, er ist das Haupt der Kirche.
Den Abschluss bildeten Ausführungen zu den Themen Autorität ( "Innere oder nur Äußere Autorität?") und Delegierung, ohne die ein gedeihliches und zielgerichtetes Gemeindeleben nicht möglich ist.
Erfahrungsaustausch
Nach einer kurzen Pause begann der letzte Teil, in dem alle Teilnehmer die Gelegenheit hatten, von ihren Erfahrungen aus der Praxis zu berichten und der auch lebhafte Diskussionselemente enthielt. Bezirksältester Klaus-Dieter Kohls stellte dabei deutlich heraus, dass er in dem engsten Kreis seiner Mitarbeiter immer für eine offene und ehrliche Kommunikation eintritt und jeden gerne dazu ermuntert.
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