Der Karfreitag hatte es für die Gemeinde Oberhausen-Schmachtendorf in sich: Nach dem Gottesdienst wurde der neue Gemeindevorsteher Jens Wojtusch mit seiner Familie von der Gemeinde begrüßt und willkommen geheißen. Zudem wurde Helmut Manthey, in den Ruhestand getretener Bezirksevangelist und zuletzt auch kommissarischer Vorsteher der Gemeinde, verabschiedet.

Nach der Beauftragung durch Bezirksapostel Rainer Storck am Palmsonntag (siehe Bericht) führte Bezirksältester Michael Schiwy den neuen Gemeindevorsteher Jens Wojtusch anlässlich des Gottesdienstes am Karfreitag in die Gemeinde ein. 

Nach dem Gottesdienst überreichte der bisherige Vorsteher Rainer Bruns seinem Nachfolger symbolisch einen Kirchenschlüssel zu den Herzen aller Gemeindemitglieder. Die Familie des neuen Gemeindeleiters aus Bottrop wurde mit einem Blumenstrauß begrüßt und in der Gemeinde willkommen geheißen. Rainer Bruns, der auf eigenen Wunsch seit Anfang 2012 von der Beauftragung als Gemeindeleiter und Priester befreit war, wird auf seinen Wunsch hin zukünftig wieder als Priester in der Gemeinde tätig sein.

Dann wurde Helmut Manthey zusammen mit seiner Frau nach vorne gebeten. Helmut Manthey hatte seit 1992 als Diakon, seit 1995 als Priester und ab 2002 als Gemeindevorsteher in Oberhausen-Schmachtendorf gewirkt. Auch nach seiner Ordination zum Bezirksevangelisten im Jahr 2005 führte er die Gemeinde noch bis Anfang 2007. Und als der dann beauftragte Vorsteher Rainer Bruns Anfang 2012 um Befreiung von seiner Vorsteherbeauftragung bat, übernahm Helmut Manthey selbstverständlich wieder kommissarisch die Aufgabe als Gemeindevorsteher, zusätzlich zu seinen verschiedenen weiteren Aufgaben im Bezirk.

Die vielen Verbindungen zur Gemeinde wurden in zahlreichen Dankesbezeugungen deutlich: Die Kinder sangen ihm zum Abschied das Lied "Weil ich Jesu Schäflein bin" und überreichten ihm als Andenken ein kleines gebasteltes Schäflein mit Schaffell und Glöcklein. In einem ganz persönlichen Fotobuch mit dem bezeichnenden Titel "Danke" hatten die Gemeindemitglieder ihre individuellen Erinnerungen aus der gemeinsamen Zeit in berührenden Worten zusammengetragen.

Und dann kam's: Seine alte Liebe zur Gitarre sowie seine Bereitschaft, die Kinder während des letzten Weihnachtsfestes beim Lied auf der Gitarre zu begleiten, wurden Helmut Manthey nun "zum Verhängnis". Wie alle anderen Überraschungen hatte die Gemeinde ganz geheimnisvoll für ein besonderes Abschiedsgeschenk gesammelt: Eine Original Fender-Stratocaster-E-Gitarre. Da war der Ruheständler fast sprachlos. "Ihr seid ja verrückt" - mehr brachte er zunächst nicht heraus. Und, dass dieses Ding der Traum in seiner Jugendzeit mit Band und Beat gewesen sei. Ein Geschenk nicht ohne Hintergedanken, denn er musste versprechen, dass er als Ruheständler in der Gemeinde dann und wann wieder die Kinder beim Gesang auf der Gitarre begleiten würde. "Bei dem Geschenk kann ich mich ja nun nicht mehr rausreden, ich hätte kein passendes Instrument".

Alles gelungene Überraschungen - auf jeden Fall für Helmut und Ute Manthey!

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