Den Gottesdienst, zu dem auch die Gemeinde Mülheim-Dümpten eingeladen war, hielt Apostel Wilhelm Hoyer und er fand sein besonderes Gepräge durch die vielen verschiedenen Segenshandlungen.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Psalm 145, 8.9: „Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. Der HERR ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke.“ Buße, so führte Apostel Hoyer bezugnehmend zum Buß- und Bettag aus, ist gleichzusetzen mit dem Begriff der Zerknirschtheit. Zerknirschtheit kenne jeder Mensch und drücke sich immer in Gedanken wie zum Beispiel „hätte ich mal lieber nicht...“ aus. Unter dem Begriff der Sünde sei alles, was gegen den Willen Gottes verstößt und nicht dem Wesen Gottes entspricht, zu verstehen. Der Wille Gottes spiegle sich in den Geboten wieder, das Wesen Gottes in den Begriffen der Demut und Sanftmut, so wie es bereits Jesus vorgelebt hat. Die Sinnesänderung, d.h. die Achtung der Gebote und Umkehr bei Fehlgehen, so der Apostel, sei Aufgabe einer jeden Seele. Bezugnehmend zum Bibelwort ergänzte er, dass die Schwester der Liebe die Güte sei. Vergebungsbereitschaft untereinander, so wie Gott auch den Menschen liebt und ihm aus Güte und Liebe heraus vergibt, sei zudem Aufgabe einer jeden gläubigen Seele.
Bezirksältester Michael Schiwy führte in seinem Predigtbeitrag den Gedanken fort, dass alle Seelen in die Hand Gottes geschrieben und jede Seele geliebt sei von Gott. Buße sei die Antwort einer jeden Seele auf das Gnadenangebot Gottes. Nur ehrliche Reue und Buße führe zur Gnade durch die Freisprache der Seele im Heiligen Abendmahl.
Nach der Freisprache traten die Eltern des kleinen Finley Hallay mit ihren Kindern vor den Altar. Apostel Hoyer erläuterte, dass die Handauflegung das sichtbare Zeichen für das für den Verstand Unfassbare, die Spendung des Heiligen Geistes sei. Er gab den Eltern mit auf den Weg, nicht nur für das natürliche Wohl ihrer Kinder Sorge zu tragen, sondern auch für das geistliche Wohl. Für ihre Kinder zu glauben und das Glaubensfundament in die Herzen legen, auch durch regelmäßige Gebete, sei die Aufgabe der Eltern bis zur Konfirmation der Kinder.
Im Anschluss an das Heilige Abendmahl bat Apostel Hoyer Diakon Olaf Zittlau, Bruder Michael Hansmann und Bruder Marc-Manuel Bierschenk an den Altar. Zu Beginn richtete er das Wort an Diakon Olaf Zittlau. Mit herzlichen warmen Worten resümierte er über die mehr als 40-jährige Tätigkeit des Diakon.
Das Zeugnis einer „Allzweckwaffe“ im Namen des Herrn stellte ihm der Apostel - auch stellvertretend für die Gemeinden, in denen der Diakon tätig war - aus. Er sei niemals vergrämt, immer gewissenhaft, treulich, redlich und sich seiner geistlichen Amtsaufgabe bewusst gewesen. Ein großer Dank ging ebenfalls an die Ehefrau sowie die Tochter des Diakonen, ohne deren Unterstützung die Ausübung nicht möglich gewesen wäre.
Anschließend wandte sich der Apostel Marc-Manuel Bierschenk zu, der das Amt des Diakonen empfangen sollte, sowie Michael Hansmann, dessen Diakonentätigkeit für die Gemeinde Oberhausen-Mitte bestätigt werden sollte.
Diakon, so führte der Apostel aus, bedeutet, anderen ein Diener zu sein, so wie es bereits Jesus war.
Er benannte drei Dinge, die einen Diakon auszeichnen: ein guter Ruf, voll des Heiligen Geistes zu sein und Weisheit in sich zu tragen.
- Als ein Beter und freudiger Mann Gottes bekannt zu sein, sei ein guter Ruf,
- in der Liebe zu den Geschwistern sei der Heilige Geist erkennbar
- und Weisheit, an den entscheidenden Stellen zuzuhören und auch in den richtigen Momenten zu schweigen.
Ergänzend fügte der Apostel hinzu, sei es ihre Aufgabe, denen in Liebe nachzugehen, die abseits stehen.
Während der Durchführung der Segenshandlungen war in der Gemeinde viel Wehmut, aber auch sehr viel Freude und Dankbarkeit zu spüren.
20. November 2013
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