Die Jugendlichen des Bezirks Ruhr-West durften am Sonntag, den 26. Februar 2023, einen besonderen Gottesdienst mit Apostel Thorsten Zisowski erleben, in welchem vier Glaubensgeschwister das Sakrament der Heiligen Versiegelung empfingen.
Zu Beginn des Gottesdienstes las Tim Melzer die Geschichte des Zöllners Zachäus aus Lukas 19, 1-10 vor. Als Predigtgrundlage diente ein Wort aus Römer 12, 10: „Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.“
Begegnung mit Jesus
Apostel Zisowski beschrien in seiner Predigt, dass Zachäus kein beliebter Mann war und trotzdem eine persönliche Begegnung mit Jesus haben durfte. Auch wenn die Jünger nicht einverstanden mit Jesus Vorhaben waren, bei Zachäus einzukehren, ließ er sich nicht davon abhalten. Der Apostel erklärte, dass Jesus nicht fragte, ob Zachäus Zeit für ihn habe, er „musste in seinem Haus einkehren.“
Das Leben der Gemeinde
Die Gemeinde der Römer war „anspruchsvoll“, so Apostel Zisowski, denn es gab dort viele Kulturen und große Vielfalt. Paulus, welcher den Brief an die Römer schrieb, wollte einige Regeln für das Gemeindeleben einführen. Eine dieser Regeln ist die der brüderlichen Liebe, von welcher im Bibelvers die Rede ist.
In unseren Gemeinden gibt es auch Vielfalt. Mit manchen kommt man besser zurecht, mit anderen weniger. Trotzdem sollen wir allen mit Respekt begegnen. Im Volksmund sagt man, dass Respekt etwas ist, dass man sich erarbeiten muss, etwas, dass man sich verdienen muss.
Apostel Zisowski stellte die Frage in den Raum, ob Zachäus sich den Respekt Jesus erarbeitet hätte. Er erklärte, dass Respekt nichts ist, was durch Taten entsteht, sondern durch die Wertschätzung und die Liebe Gottes.
Respekt
Der Apostel unterschied zwischen zwei verschiedenen Arten des Respekts: Vertikaler Respekt beruht auf einer gegebenen Hierarchie (z.B. Chef und Angestellte), horizontaler Respekt besteht zwischen Menschen auf einer Ebene. Als Beispiele nannte er hier Adam und Eva sowie Kain und Abel.
Adam und Eva waren nicht gottgleich und sollten Gott auf vertikaler Ebene respektieren. Durch das Wirken des Teufels ging dieser Respekt verloren. Die Brüder Kain und Abel waren gleichgestellt und somit in einem horizontalen Verhältnis. Ihr Respekt ging verloren durch den Mord von Kain an seinem Bruder Abel.
Die Macht der Zunge
Apostel Zisowski erwähnte den Schaden der Zunge, welcher in Jakobus 3, Vers 5 zum Beispiel mit einem kleinen Feuer, welches sich zu einem Flächenbrand ausbreitet, verglichen wird. Der Apostel sagte, dass Respekt am schnellsten in der Sprache verloren geht und wir immer an die goldene Regel denken sollen, die Jesus uns mit auf den Weg gegeben hat:
„Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch“ (Matthäus 7, 12).
Sei jemand, der den Mut hat, für diesen Gedanken einzutreten“, so Apostel Zisowski.
Potenzial und Neuanfang
In ihren Co-Predigten unterstrichen zwei Diakone die Ausführungen des Apostels. Diakon Jörg Marcinkowski ging erneut auf biblische Personen wie Zachäus ein, die vom Volk verurteilt wurden. Trotzdem sah Jesus Potenzial in ihnen, ein besserer Mensch zu sein.
Diakon Tobias Philipp betonte, dass es nicht immer leicht ist, die goldene Regel Jesus einzuhalten, wir aber in jedem Gottesdienst die Chance für einen Neuanfang bekommen.
Gott ist mit dir
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls bat Apostel Zisowski zwei Familien an den Altar. Eine Mutter und ihre beiden Söhne aus der Gemeinde Duisburg-Neumühl sowie ein anderthalbjähriges Kind aus der Gemeinde Oberhausen-Mitte empfingen das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
In seiner Ansprache an die Familien erwähnte der Apostel, dass Gott nun hinzutreten wird. Auch wenn man ihn nicht sieht, kann man ihn fühlen. Der Apostel erwähnte die Geschichte von Simon, dem Zauberer, welcher Petrus fragte, ob er ihm die Macht verkaufen würde, Menschen durch Handauflegen den Heiligen Geist zu spenden. Petrus erklärte ihm, dass es sich bei der Gabe des Heiligen Geistes um ein Geschenk Gottes handle, dass nicht gekauft werden kann (Apostelgeschichte 8, Verse 14-24).
Jugendfahrt 2023
Bevor sich alle Anwesenden nach Beendigung des Gottesdienstes noch zu einem Imbiss im Gemeinschaftsraum der Kirche trafen, wurde vom Jugendaktivkreis auf die Jugendfahrt hingewiesen. Sie findet vom 25. bis 27. August 2023 in Bad Marienberg statt. Vorher sind bezirksweite Aktionen geplant, um die Kosten zu senken. Eine erste wird ein Sponsorenlauf im April sein.
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