Am Sonntag, den 25. Oktober 2020, durfte der Konfirmand Ben Rogalla vor Gott und der Gemeinde Duisburg-West sein Gelübde ablegen und dazu einen speziellen Segen empfangen.
Die Konfirmationen fanden in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen statt. Zunächst konnten sie aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Aussetzung der Gottesdienste nicht wie geplant im April durchgeführt werden. Als im Juli Gottesdienste wieder möglich wurden und erste Erfahrungen im Gottesdienstablauf unter Einhaltung der Richtlinien zum Corona-Infektionsschutz gesammelt werden konnten, durften sich die Konfirmanden ihren eigenen Wunschtermin aussuchen - von einem einheitlichen und zentralen Konfirmationstermin hat die Kirchenleitung abgesehen. Umso mehr freute sich der Konfirmand Ben Rogalla mit seiner Familie auf diesen Tag.
Dem Konfirmationsgottesdienst lag das Bibelwort aus Hebräer 8,10 zugrunde: "Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein."
Mit dem HERRN fang alles an - Ein gutes Fundament
Gemeindevorsteher Markus Wiemann ging zu Beginn seines Dienens auf das vom Organisten vorgetragene Gesangbuchlied “Mit dem Herrn fang alles an” (Gesangbuch Nr. 32) ein. Er gab dem Konfirmanden den Ratschlag mit auf den Weg, kindlich dem lieben Gott zu Vertrauen, denn Glaube kommt ohne Vertrauen nicht aus. Auch wenn viele Menschen ohne Gott auskommen, ist es wichtig ans Ende zu schauen - der ewigen Gemeinschaft mit Gott!
Gehorsam und Freiheit – Ein Widerspruch?
Hirte Markus Wiemann sprach unter anderem von Gehorsam und Freiheit: "Die Konfirmation ermöglicht den Zugang zu einer gewissen Freiheit. Der erste Schritt in deine Freiheit heute Morgen, der Freiheit in Jesus Christus, besteht darin, dass du dem lieben Gott Treue gelobst. Und wir bekräftigen dieses Gelöbnis, das wir teilweise vor vielen Jahren gegeben haben. Heute wollen wir Gott geloben: Wir wollen es besser machen auf dem Weg in die Freiheit. Wir wollen noch freier werden.“ Doch steht dieses Bemühen nicht im Widerspruch zur individuellen Freiheit? Ein Beispiel aus dem Alltag soll den vermeintlichen Widerspruch auflösen. Wenn ein Kind klein ist, halten die Eltern es fest an der Hand, damit es nicht auf die Straße läuft. Später, wenn es die Regeln gelernt hat, braucht es nicht mehr die Hand der Eltern. Denn das Kind hat erkannt, dass die Regel zur eigenen Sicherheit dient, und wird sie respektieren, ohne dass es noch die Ermahnungen der Eltern benötigt.
Anders sein: Liebe zu Gott und dem Nächsten
Um den Bund mit Gott eingehen zu können, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Es ist das Gesetz der Liebe: Du sollst Gott, deinen HERRN, lieben von ganzer Seele, von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und deinen Nächsten wie dich selbst. „Wenn du, lieber Ben, nach diesem Gesetz lebst, wird es dich befähigen, den Nächsten in seiner Schwachheit und seinem Anderssein zu tragen, ihm vergeben und sich mit ihm versöhnen zu können.“
Ein Bund aus Liebe
Priester Ralf Briczin aus der Gemeinde Duisburg-Wanheim, der die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Bezirks Duisburg ein Jahr lang auf den Tag ihrer Konfirmation vorbereitet hatte, unterstrich in seiner Co-Predigt die Freiheit und den Bund mit Gott. Er erwähnte den Bund der Ehe, wo man sich auf einen bestimmten Partner festlegt, und stellte dem Konfirmanden die Frage: “Ob das einen im Leben behindern würde?” Er gab sogleich die Antwort: “Nein! Warum auch? Es ist die Liebe zueinander, weil man sich nicht verletzen möchte und weil man sich von Herzen liebt.” Priester Briczin gab Ben den Rat mit, es mit dem Bund Gottes genauso zu sehen und zu halten.
Das Treueversprechen
Inspiriert von der Altardekoration, wo ein verziertes Herz am Altar hing, gab Hirte Wiemann dem Konfirmanden in seiner Ansprache den Rat mit auf den Weg, sein Herz an Gott zu hängen. Weiter führte der Amtsträger aus: "Im Gelübde gelobst du gleich dein Treueversprechen zu Gott, und es gilt, dieses 'Ja' zu Gott täglich zu erneuern. Denn der Lebensweg wird nicht wie eine gerade Linie verlaufen, und es gleicht einem Kraftakt, beständig im Glauben und in der Nachfolge zu bleiben. Am Ende jedoch wird dem Überwinder die Krone der Gerechtigkeit von Gott geschenkt."
Nach der Ansprache des Gemeindevorstehers an den Konfirmanden und der abschließenden Frage, ob Ben sich zum neuapostolischen Glauben bekennt und gewillt ist, sein Leben nach Jesus Christus auszurichten und sich auf die Wiederkunft Christi vorbereiten zu lassen, bestätigte Ben seine Bereitschaft dazu mit einem 'Ja'. Nach der Bekräftigung dieses Willens durch das Konfirmationsgelübde spendete der Hirte dem Konfirmanden den Konfirmationssegen. Im Anschluss an die Segenshandlung beglückwünschte er Ben und hieß ihn als mündiger Christ in der Gemeinde herzlich willkommen.
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