Bezirksevangelist Thomas Cittrich predigte am 27. September 2023 in Bottrop-Mitte. In diesem Gottesdienst wurde der Diakon Udo Marzinzik in den Ruhestand versetzt.
Eigentlich war ein Besuch des Apostels Thorsten Zisowski vorgesehen. Aus Krankheitsgründen konnte er nicht kommen, sodass Bezirksevangelist Cittrich den Gottesdienst durchführte.
Eingeladen waren die drei Bottroper Gemeinden, die seit knapp anderthalb Jahren die Mittwochsgottesdienste zusammen erleben. Ebenfalls eingeladen waren die hörgeschädigten Glaubensgeschwister der Gemeinde, für die der Gottesdienst in die Gebärdensprache übersetzt wurde.
40 Jahre Diakon
1983 wurde Udo Marzinzik zum Unterdiakon und 1997 zum Diakon ordiniert. In diesen 40 Jahren war er 34 Jahre in der Kinderseelsorge tätig als Lehrer der Sonntagsschule.
Auch in der Gemeinde kümmerte er sich um die Glaubensgeschwister. Bezirksevangelist Cittrich unterstrich die vielen Besuche, Gespräche und Gebete, die der Diakon mit Freude, Ehrlichkeit und Liebe in dieser langen Zeit geführt hat.
Mit besonderer Akribie und Verlässlichkeit führt er die Gemeindechronik. Weitere Eigenschaften, die der Bezirksevangelist dem Diakon zuschreibt, sind die Treue und Offenheit, mit der er sein Dienen ausführte. Ebenfalls verfügt er über ein großes Allgemein- und Bibelwissen, dass er stets nutzte.
Der Vorsteher der Gemeinde, Hirte Thomas Krömer, bedankte sich herzlich bei dem Diakon und seiner Frau mit einem Blumenstrauß.
Der Engel mit dem Büchlein
Als Predigtgrundlage diente das Wort aus Offenbarung 10,9: „Und ich ging hin zu dem Engel und bat ihn, mir das Büchlein zu geben. Und er sprach zu mir: Nimm und verschling’s! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird’s süß sein wie Honig.“
Johannes war allein auf eine Insel verbannt worden (vgl. Offenbarung 1,9). Ein Engel kam zu ihm mit einem Buch, welches er ihn mit den Worten des Bibelworts aufforderte zu essen.
Das Buch ist vergleichbar mit dem Evangelium, erklärte der Bezirksevangelist. Es ist mit Liebe gemacht und dient den Gläubigen zur Hilfe. Gleichzeitig ist es bitter, weil darin beispielsweise auch Hinweise auf Fehlverhalten vorkommen.
Süßes und Bitteres im Evangelium
„Segen zieht sich durch dein ganzes Leben“, sagte Bezirksevangelist Cittrich und erklärte so die Süße des Evangeliums: Gott liebt und segnet einen jeden Menschen. Bitter kann dahingegen sein, dass Gott auch den Nächsten liebt, den man selbst vielleicht nicht mag, weil er einem Böses wollte.
Süß ist auch, dass Jesus alles mit denen teilt, die an ihn glauben. Die Tür, die er den Menschen öffnet, kann niemand anders schließen. Er hat sich nie auf das Böse eingelassen, als der Teufel versuchte, ihn zu verführen, weil er wusste, dass er stärker ist als das. Er nimmt die Sünden der Menschen auf sich.
Priester Helmut Schiwy erinnerte sich in seiner Co-Predigt an seine Kindheit. Manchmal hatte seine Mutter speziell für ihn etwas Zusätzliches gekocht, wenn er das eigentliche Gericht nicht mochte.
Er verglich diese Situation mit dem, was der Engel zu Johannes sagte. Im Evangelium gibt es keine „Extrawurst“, nur weil manches bitter schmeckt.
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