Am Sonntag, den 10. August 2008 besuchte der Bezirksälteste Klaus-Dieter Kohls die Gemeinde Duisburg-Rheinhausen und brachte unsere beiden Bezirksevangelisten mit. Dies allein war ebenso schön wie es selten ist. In diesem Festgottesdienst empfingen die Glaubensgeschwister Erwin und Ursula Schmitz den Segen zur Goldenen Hochzeit und Priester Jürgen Winkels mit seiner Frau Sabine den Segen zur Silbernen Hochzeit.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Philipper 2, 1+2 zugrunde:
"Ist nun bei euch Ermahnung in Christus,
ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes,
ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit,
so macht meine Freude dadurch vollkommen,
dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid."
Dieses Wort soll uns Impuls geben zur Förderung des Einsseins und des Zusammenhalts in den Gemeinden. Im Textwort geht es um diese Einheit, um die eines Sinnes sein und um die Einmütigkeit und Einträchtigkeit. Wie wichtig dieses Einssein Jesu war sieht man daran, dass er von seinem Vater als Zeichen seiner Sendung nicht um mehr Krankenheilungen oder Totenerweckungen, sondern eben um dieses Einssein unter seinen Nachfolgern bat. Da wo wahrhaftig nach Jesu Lehre gelebt wird, da ist Einssein, so wie Jesu und sein Gott und Vater immer "eins" waren. Dies soll auch heute das Erkennungszeichen seiner Kinder sein.
Grundlagen des Einsseins:
- Ermahnung in Christus, das heißt Wegweisung im Wort des Herrn.
- Trost der Liebe; liegt im Wort und in der Gnade.
- Gemeinschaft des Geistes, das heißt, der Heilige Geist wirkt in uns und führt uns.
- Herzliche Liebe und Barmherzigkeit
Wir müssen uns bemühen, diese Grundlagen in unser Leben zu bringen. Wenn wir dieses Ziel im Auge haben, dann bleibt kein Raum für kleinliche Streitigkeiten. Dann sind wir auch bereit zur Vergebung. Jesus war darin Vorbild. Als ihm die Sünderin im Haus des Pharisäers Simon die Füße wusch, hat er nicht auf ihren Lebenswandel gesehen. Diese Liebe, war für ihn maßgebend. Auch wir wollen uns bemühen, auf das zu sehen, was wirklich zählt.
Bezirksevangelist Gerd-Wilhelm Bojahr erwähnte in seinem Mitdienen mit bewegtem Herzen seine Dankbarkeit zu den Hochzeitspaaren, deren Liebe und Treue diesen besonderen Tag erst möglich gemacht hätten. Die Gottesdienste dienten immer dazu, im Würdigkeitsgrad weiter zu kommen und hineinzuwachsen in das Einssein und in die Liebe, damit der liebe Gott sein Werk vollenden kann. In das Wesen Jesu hineinzuwachsen geht nur, wenn man sich bemüht Jesus zu verstehen und zu ihm aufschaut. Dann kommt der, der aus der Liebe kommt. Wenn wir alle dasselbe Ziel haben und es verfolgen, dann gibt es tröstenden Zuspruch untereinander in der Gemeinschaft durch den heiligen Geist und herzliches Erbarmen.
Bezirksevangelist Volker Hillbrecht sprach im Mitdienen davon, dass Einssein auch "zuhören können" heißt. Es war dem Herrn nicht nur wichtig vom Einssein zu predigen und dies in die Herzen der Gläubigen zu legen, sondern er hat es auch praktiziert. Mit dem Handeln guter Taten wird das Werk des Herrn geehrt. Wenn wir ernsthaft daran arbeiten im Einssein zu stehen, dann lässt der Herr uns auch seine Gnade zu teil werden.
Nach der Feier des heiligen Abendmahls wurde dann Priester Jürgen und Sabine Winkels an den Altar gerufen, damit der Segen der Silbernen Hochzeit gespendet werden konnte. Der Bezirkälteste Kohls sagte: "Zunächst möchte ich eure persönliche Dankbarkeit in den Mittelpunkt rücken. Denn fünfundzwanzig Jahre verheiratet zu sein, beinhaltet auch Gott erlebt zu haben. Ihr schaut zurück auf ein viertel Jahrhundert gemeinsamen Wanderns über diese Erde. Es ging manchmal auf, es ging manchmal ab aber niemals hin- und her. Es kamen manche Sorgen aber manchmal hättet ihr auch die ganze Welt umarmen können."
Diese Zeit soll nun veredelt werden und aus diesem Grund gilt Euch das Wort aus Psalm 33, die Verse 20 und 21:
"Unsere Seele harrt auf den Herrn; er ist uns Hilfe und Schild.
Denn unser Herz freut sich seiner,
und wir trauen auf seinen heiligen Namen."
Der erste Teil dieses Wortes ist eine Zusammenfassung der schönen Jahre, die hinter euch liegen. Das Fazit eures gemeinsamen Lebens ist, dass eure Seele auf den Herrn harrt. Es hat euch immer ausgefüllt und ist größer geworden und ihr habt Hilfe und Schild unseres Herrn erlebt. Das Schild des Herrn bedeutet Bewahrung, Güte und Geborgenheit unter der Hand unseres Gottes. Jetzt fragt Ihr euch, wie soll es denn weiter vorwärts, aufwärts und himmelan gehen? Was wird das stärkende Profil eurer Ehe sein? Da können wir den 21. Vers zu Rate ziehen. Die Stärke, die in eurer weiteren Ehe sein soll, ist verborgen in den Worten "Denn unser Herz freut sich seiner". So soll es immer sein, dass die Freude am Herrn eure Stärke und eure Auszeichnung ist. Der zweite Teil dieses Verses ist: "das Vertrauen auf die Hilfe eures Gottes". Mit diesem Vertrauen sollt ihr weiterziehen als Persönlichkeiten hier in der Gemeinde. Ihr werdet Zeiten der Freude im Herrn entgegen gehen, den Schild unseres Gottes sowie die bewahrende Freundlichkeit und Liebe unseres Vaters weiter erleben. Danach empfingen beide den Segen Gottes durch den Ältesten.
Dann wurde das Goldhochzeitspaar Erwin und Ursula Schmitz zum Segen an den Altar gerufen und hierzu wurde das Wort aus dem Psalm 84, den Vers 12 vorgelesen:
"Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild;
der Herr gibt Gnade und Ehre.
Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen."
Hierzu erwähnte der Älteste: "Und wieder haben wir im ersten Teil des Wortes den Schild dabei, das Symbol der Bewahrung, der Güte und Freundlichkeit unseres Gottes. Das ist das verbindende Element zu der Silberhochzeit eurer Kinder. Früher gab es Schilder aus unterschiedlichen Materialien, aus Holz, aus Silber oder aus Gold und um letzteres geht es bei euch heute. Heute spiegelt sich die Gnadensonne eures Gottes und eures Glückes in diesem goldenen Schild der Bewahrung über fünfzig Jahre gemeinsamen Lebensweges."
Die Gnade und Ehre unseres Gottes sind euch heute gewiss. Aber auch Ihr werdet die Frage stellen, wie es nun weiter geht und da greift der zweite Teil des Psalms: "Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen". Ihr sollt auch in Zukunft Gutes und die innere Zufriedenheit in eurem Alter und den Frieden eures Gottes erleben. Und hier möchte ich in aller Demut den Stammapostel zitieren mit den Worten "Bleibt hübsch fromm". Gebet und Segen des Dreieinigen Gottes durch den Ältesten krönte auch hier dann die Handlung.
Dann beendete der Bezirksälteste den Gottesdienst und gab der Gemeinde die Gelegenheit den Jubelpaaren Glück- und Segenswünsche entgegen zu bringen.
von links nach rechts: Bezirksältester Klaus-Dieter Kohls, Eheleute Schmitz, Eheleute Winkels, die Bezirksevangelisten Gerd-Wilhelm Bojahr und Volker Hillbrecht
10. August 2008
Text:
Marlies Barth
Fotos:
Marlies Barth
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